Lasermessungen zu Kleinsatelliten

Die Umlaufbahnen von Kleinsatelliten werden meist mit Hilfe von Navigationssatelliten bestimmt. Laserdistanzmessungen sind sehr präzise und helfen uns diese Bahnen zu überprüfen und zu validieren.

Es wird die Laufzeit eines Laserpulses zwischen einer Bodenstation und einem Satelliten gemessen. Hierbei handelt es sich um ein Zwei-Weg-Messverfahren: Von der Bodenstation wird ein Lichtimpuls zum Satelliten geschossen, am Satelliten montierte Retroreflektoren werfen einen kleinen Teil des Lichtpulses zurück zur Bodenstation. Die Zeit zwischen dem Aussenden und Empfangen des Impulses wird gemessen und daraus die Distanz des Satelliten errechnet.

Laserdistanzmessungen dienen einerseits zur genauen Bestimmung der Umlaufbahnen von Kleinsatelliten, andererseits beinhalten sie wertvolle Informationen über das System Erde. Änderungen in den Satellitenbahnen, welche mit der Lasermessung bestimmt werden, können zum Beispiel auf sich verändernde Bedingungen in der Hochatmosphäre zurück geführt werden.