Seeeisüberwachung von drei Seen im Engadin (St. Moritz, Silvaplana, Sils)
Motivation: Seeeis ist ein wichtiger Indikator für den Klimawandel. Darüber hinaus ist die Beobachtung von Seeeis wichtig, um die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse von Süsswassersystemen zu verstehen. Weiter ist die Untersuchung des Seeeistrends auch für die langfristige Planung des Wintertourismus (Snow Polo World Cup, White Turf (Pferderennen), Cricket on Ice etc. im St. Moritzersee), Süsswassertransport, Wasserkraft etc. nützlich.
Umsetzung: Aus diesem Grund wurden mit Hilfe von Sentinel-1 SAR-Satellitenbildern drei Seen im Engadin (St. Moritz, Silvaplana, Sils) mit einer Deep Learning (maschinelles Lernen) Methodik überwacht, um herauszufinden, wann genau sie zugefroren (Schnee, Eis) oder nicht gefroren (Wasser) waren in den Wintern 2016-17 und 2017-18.
Ergebnisse: In der Abbildung sieht man, dass der St. Moritzersee am 23.11.2017 vollständig zugefroren war, Silvaplana am 13.03.2018 vollständig zugefroren und Sils am 23.12.2017 teilweise zugefroren war.
Personen: Manu Tom, Emmanuel Baltsavias, Konrad Schindler